

H2Werkstatt RheinBerg | Kompetenzen verbinden
Wissensvermittlung | Netzwerkausbau | Öffentlichkeitsarbeit

Von der H2Werkstatt RheinBerg hin zum H2Kompetenzzentrum
Die Vorzüge von grünem Wasserstoff als Energieträger, Treiber und Basis einer nachhaltigen und kohlenstoffarmen Wirtschaft, werden weltweit diskutiert. Die Bestandteile der Wasserstoffwertschöpfungskette sind vielschichtig. Für eine zukünftige „wertschöpfende“, lokale Wirtschaft bietet sie die Chance einer langfristigen, effektiven Ausrichtung. Mit der Bewerbung im Rahmen des Landeswettbewerbs „Modellregion Wasserstoff-Mobilität NRW“ hat sich der Rheinisch-Bergische Kreis gemeinsam mit insgesamt sieben Städten und Kreisen mit dem Konzept „H2R – Wasserstoff Rheinland“ positioniert.
Nun, nach einer weiteren Analyse und einer Grundlagenstudie, die beide im Rahmen der REGIONALE 2025 das Thema konkretisiert haben, richten drei Gebietskörperschaften ihr gemeinsames Ziel auf die H2Werkstatt RheinBerg aus: der Rheinisch-Bergische Kreis, der Oberbergische Kreis und die Stadt Leverkusen. So sollen die regionalen Wasserstoff-Kompetenzen verbunden werden. Die neu gegründete „H2Werkstatt RheinBerg“ wird bis Ende 2023 den Weg zu einem Wasserstoff-Kompetenzzentrum, dem H2Kompetenzzentrum, gehen.


Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises
„Wasserstoff lokal klimaneutral zu produzieren und zu nutzen ist unser Ziel. So wollen wir den Standort und die Region für Unternehmen attraktiver gestalten – dies bedeutet auch Arbeitsplatz-Sicherung.“

Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises
„Mit der Gründung der H2-Werkstatt gehen wir einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen, klimaneutralen und kohlenstoffarmen Ausrichtung von Wirtschaftsabläufen in unserer Region.“

Uwe Richrath, Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen
„Energiewende und Klimaschutz setzen Innovation und Dialog voraus. Die H2Werkstatt RheinBerg ist das Ergebnis eines interkommunalen Austauschs, bei dem langfristig Kompetenzen, Investitionen und Strategien zielgerichtet eingesetzt werden.“
Strategie der H2Werkstatt RheinBerg
Drei Gebietskörperschaften bündeln ihre Kräfte, Investitionen und Visionen mit dem Ziel
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der Wissensvermittlung,
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des Netzwerkausbaus und
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der Öffentlichkeitsarbeit,
um die Wasserstoffwirtschaft in der Region langfristig zu unterstützen.

Starten
In der ersten Phase werden die wesentlichen Informationen zum Thema grüner Wasserstoff und dessen Anwendungen, die für die Arbeit und Kommunikation der H2Werkstatt RheinBerg notwendig sind, zusammengetragen, gefiltert und bekanntgemacht.

Informieren
Durch den Aufbau einer zentralen Internetplattform werden die Informationen zum Thema Wasserstoff und zur H2Werkstatt RheinBerg veröffentlicht. Die Wasserstoff-Projekte und die Kompetenzen aus der Region präsentieren und vernetzen sich auf dieser Plattform.

Aktivieren
Eine zentrale Aufgabe der H2Werkstatt RheinBerg wird es sein, die in der Region ansässigen Unternehmen und Organisationen zu identifizieren, anzusprechen und in einem sich selbst organisierenden Netzwerk zusammenzubringen.

Integrieren
Das Ziel ist es, bis Ende 2023 ein Wasserstoff-Kompetenzzentrum, das H2Kompetenzzentrum, auf den Weg zu bringen. Hier werden alle relevanten Kompetenzen integriert, um gemeinsam die Wasserstoffwirtschaft in der Region aktiv zu betreiben.
Lotsen und Vermittler für die lokale Wasserstoffwirtschaft
Die Mitarbeitenden der H2Werkstatt RheinBerg verstehen sich als Lotsen und Vermittler der lokalen Wasserstoffwirtschaft. Sie sind Anlaufstelle und Ansprechpartner für
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Kommunen,
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Politik,
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regionale Wirtschaft,
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Schulen,
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Forschung und Lehre
sowie für die Medien rund um Fragen zum Thema grüner Wasserstoff. Sie unterstützen Projekte und stellen die Förderlandschaft im Land, Bund und der EU transparent dar.
Interessierte wenden sich direkt an:
H2Werkstatt RheinBerg, kontakt@h2werkstatt.de



Wertschöpfungskette grüner Wasserstoff
Regionale Kompetenz im Netzwerk H2Werkstatt RheinBerg bündeln

H2-Wissen
Begleitet und ergänzt wird die Netzwerkbildung durch Vermittlung von Wissen zum Thema grüner Wasserstoff und der Integration von Forschung und Lehre. Ein erster Schritt wird es sein, vorhandene und bereits gestartete Projekte sichtbar zu machen.

H2-Erzeugung
Neben der derzeitigen Nutzung des Nebenprodukts Wasserstoff aus der Industrie ist das langfristige Ziel, grünen Wasserstoff z.B. aus Abfall bzw. Biomasse oder mittels grünen Stroms aus Wasserkraft, Windkraft oder Photovoltaik-Anlagen zu erzeugen.

H2-Verteilung
In der Optimierung des Transports von grünem Wasserstoff oder dem Bau von Pipelines steckt noch ein großes Potenzial, das durch Unternehmen erschlossen und so zu einer zielgerichteten Nutzung des grünen Wasserstoffs beitragen wird.

H2-Speicherung
Wasserstoff als Energiespeicher steht für den punktgenauen Abruf und die bedarfsgerechte Umwandlung in Strom zur Verfügung. So kann die Energieversorgung mit erneuerbarer Energie unabhängig von Dunkelflaute und Windstille gewährleistet werden.

H2-Nutzung
Grüner Wasserstoff wird zum Betreiben von Notstromaggregaten oder als Energieträger (Strom, Wärme, Mobilität) zum Einsatz kommen. Seit 2010 kommt in der Region Köln bereits Wasserstoff als Nebenprodukt aus der Industrie im ÖPNV erfolgreich zum Einsatz.


Eine fundierte Basis für eine gemeinsame Wirtschaftsförderung
Auf der Basis des Feinkonzepts ,,H2R Wasserstoff Rheinland“ aus dem Jahr 2020 sowie im Rahmen der REGIONALE 2025 beauftragten ergänzenden Wasserstoffstudie für das Bergische Rheinland und der Grundlagenstudie „Ressourcenlandschaft Bergisches RheinLand“ in 2021 wurde die Strategie für die Installation der neuen gemeinsamen H2Werkstatt RheinBerg der drei kommunalen Kooperationspartner entwickelt.
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Feinkonzept im Rahmen des Landeswettbewerbs ‚Modellregion Wasserstoff-Mobilität NRW‘: H2R – Wasserstoff Rheinland (PDF 223,2 MB)
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REGIONALE 2025: Wasserstoffstudie für das Bergische RheinLand (PDF 3,2 MB)
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REGIONALE 2025: Grundlagenstudie Ressourcenlandschaft Bergisches RheinLand (PDF 8,2 MB)